Jahresendpost

I. Politisches und Rechtliches

Zwei der drei Artikel dieses Jahres in diesem Blog sind sehr kritische gewesen, und so ist es vielleicht sinnvoll, dieses Jahr mit diesem zu beenden.

Ich hatte ja in einem jener Beiträge gesagt, einiges sei ungeschrieben geblieben. Vielleicht will ich es aber doch wenigstens ansatzweise benennen, um selber wirklich damit abzuschließen und die Gedanken wieder Neuem zuzuwenden. Ich sage nicht, daß das gut sei, es ist eine generelle Frage, ob man überhaupt über Negatives sprechen solle. Sie können natürlich, falls Sie nicht den Eindruck haben, das Folgende sei für Sie, auch einfach zu II. übergehen, oder etwas anderes machen, z. B. einen Spaziergang oder ein Friedensgebet sprechen… Jahresendpost weiterlesen

Ungeschriebene Artikel

Es gab ein oder zwei Themen, zu denen ich länger überlegt habe, einen Artikel zu schreiben. Einer davon befaßte sich mit den Auswirkungen von durch gewisse Umstände in den Menschen bewirkter Angst, und zuvor hatte ich überlegt, über die Frage zu schreiben, ob man in bestimmten Situationen, in denen im Staat die Dinge anders laufen, als man – zumal als Jurist – es für richtig hält, lieber schweigen solle oder sprechen unbeschadet eines für potentiell möglich erachteten Risikos.

Ich habe einstweilen beide Artikel nicht geschrieben… {#moods_dlg.Decline}

Warum schreibe ich dann diesen Artikel? Nun, auch daraus kann man etwas lesen…

Aber ich glaube, ich habe ihn auch und geschrieben, um dann mit anderen, angenehmeren Themen fortfahren zu können.

[Man kann auch alleine gehen.]

Sie machen uns zum Schatten.
Sie nehmen uns das Licht.
Im Kern der Wahrheit Sprache,
sie findet Worte nicht.

Verborgen noch im Stillen
wächst doch Erinnerung.
Was wir einst warn, wird wieder,
und ist die Straße krumm,

so soll uns das nicht scheren,
Zum Ziele führt auch sie,
Wir müssen gar nicht wählen,
sind wir schon lang doch sie.

 

Anmerkung zum Titel:

Ich denke, das Gedicht hat keinen Titel. Aber WordPress möchte einen. Und für die vorliegenden Zwecke wollte ich auch nicht unbedingt die erste Zeile als Titel nehmen. Denn trotz des unangenehmen Ausgangspunktes soll es ja doch Mut machen, das wäre darin nicht unbedingt gleich erkennbar.

Auch ins ihrer jetzige Form dürfen aber die Titelworte nicht falsch verstanden werden. Wir sind nicht unbedingt alleine. Es gibt sicherlich tausende von uns. Aber auch, wenn es so schiene, als wäre es nur einer – dem als wahr Erkannten (Aber wahr muß es sein! Wenn viele dagegen sprechen, mag man sich prüfen.) treu zu bleiben, daran darf auch die Masse nicht hindern.

Doch „allein“ kann auch „all-ein“ bedeuten. Und dann wäre man wohl alles andere, als was die meisten unter „allein“ verstehen dürften.

Als Gegengewicht möchte ich ferner noch einen Link zu dem im Folgenden verlinkten Lied setzen (externer Link zu YouTube, die Nutzungsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von YouTube finden Anwendung, überprüfe diese bei Bedarf zuvor): Diesem.

Version 1.1 · Es ist denkbar, daß ich Veränderungen an diesem Artikel vornehme. Diese würden wahrscheinlich in der Versionsnummer reflektiert.

 

Über die Suche nach Strukturen

Vorbemerkung: Der folgende Artikel bezieht sich auf eine Diskussion, die im Mai 2021 in Deutschland geführt wurde. Ich habe ihn aber bewußt abstrakter gehalten; so mag er auch darüber hinaus Anregungen bieten und eine Warnung sein, die Entwicklung in diesem Bereich bewußt zu beobachten und, soweit angezeigt, sich gegebenenfalls als Lehrer, Elternteil, Influencer, Journalist, Blogger oder in sonstiger Funktion korrigierend einzuschalten.

Wie oben so unten“ – so heißt es schon jedenfalls seit dem Mittelalter. Die Suche nach Strukturen zum Verständnis der Welt ist alt.

Und sie ist sinnvoll.

Denn indem wir schauen und vergleichen, und indem wir Schlüsse ziehen, kann der Intellekt die Welt verstehen.

Aber der Intellekt, er kann uns auch in die Irre führen.

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Die tiefere Bedeutung von Verschwörungstheorien

A. Ausgangspunkt und Ziel dieser Betrachtungen

Spricht man heutzutage über dieses Thema, so ist es sehr schwierig für manche, immer einen ganz klaren Kopf zu behalten. Sei es, daß die Menschen so von ihren speziellen Verschwörungstheorien überzeugt sind – und aus meiner Sicht läßt sich durchaus von einer „Entartung“ der Verschwörungstheorien sprechen, von der ich mich frage, ob sie gesteuert ist oder eine Folge dessen, daß so lange niemand zugehört hat, oder beides –, daß sie den Hort der amerikanischen Demokratie stürmen, sei es, daß man selbst von guten Freunden als „verrückt“ abgetan oder als „Idiot“ beschimpft wird, weil man vorgeblich „wissenschaftliche“ Erkenntnisse in Frage stellt. Selbst Wissenschaftlern kann dies geschehen. Gewalt aber wird oft Widerstand säen, Beschimpfungen freilich desgleichen. Die tiefere Bedeutung von Verschwörungstheorien weiterlesen

Reflexionen