Eine Fahrt im Metropolitan

Heute bin ich auf der Strecke zwischen Augsburg und Nürnberg in einem äußerst interessanten Zug gefahren. Es war ein ICE, aber ein ICE wie ich ihn noch nie gesehen hatte. Ich fragte mich zunächst, ob es eventuell ein ausländischer Wagen sei? Eine Schrift auf dem Fenster wies aber auf Deutschland hin.

Der Wagen war goldfarben (so schien mir, laut Wikipedia dann doch eher nicht?), mit Holz ausgestattet. Schwarze Sitze – gekleidet in Holz. Die  Wände Holz. Ein Klapptisch aus Holz, der sich auf Knopfdruck öffnete und der, ähnlich wie im Flugzeug, auch noch einmal ausgeklappt werden konnte, wenn er schon offen war.

Hinter mir ein (allerdings geschlossenes) Bistro mit einigen Stehtischen. Alles elegant, sehr schön. Beim Betreten des Wagens hatte ich mich sogar zunächst gefragt, ob ich am Ende in der Ersten Klasse gelandet sei.

Der Schaffner erklärte dann, es handele sich um den Metropolitan, einen Zug, der Ende der neunziger Jahre auf einer Strecke für Geschäftsreisende eingesetzt worden sei, und von dem heute nur zwei Exemplare führen.

Der Zug ist wirklich sehr angenehm – wie schade, daß die Bahn nicht mehr davon hat bauen lassen.

Eigentlich wollte ich sogar ein Photo machen, aber der Speicherplatz meines i-Joy-Tablets war gerade voll. So bleibt nur auf den vom Schaffner empfohlen und in der Tat sehr ausführlichen Wikipedia-Artikel zu verweisen, in dem auch Bilder sind.

Auf jeden Fall eine interessante (und angenehme) Fahrt.

 

 

Letztens im Zug

Der Zug hat Verspätung. Ich frage die rothaarige Schaffnerin (mittlerweile ist ihr aus der Gegenrichtung ihre Kollegin zur Seite getreten), ob ich den Anschlußzug nach Neu-Anspach noch bekomme. Sie schaut… schaut… so viele Neu Anspachs…

Dann die Klarheit: „Ich glaub‘ ich laß‘ mir die Haare blond färben… “ (Sie hatte nach dem falschen Ort geschaut.). Ihre Kollegin hat blonde Haare… Surprised

 

 

Reflexionen