Die Falle

Vor einiger Zeit ging ich durch die Straßen nach Hause. Dabei reflektierte ich darüber, ob ich eigentlich nicht mehr unbedingt so viel für mich erwartete. (In dem Kontext fiel mir dann auch wieder jener Redakteur einer esoterischen oder spirituellen Zeitschrift – ich glaube, es war die Connection (wenn nicht die Esotera) ? – ein, der in einem Editorial davon sprach, das er nun eher innere Reisen statt äußerer unternehme; ein Gedanke, der mir zumindest für mich nie ganz angenehm war).

Aber das ist ja nur ein Gedanke!

Warum sollte man sich mit ihm identifizieren? Ist es wirklich Bescheidenheit oder nicht nur Resignation so etwas zu denken?

Es gibt doch keinerlei Notwendigkeit, sich mit dem Gedanken zu identifizieren. Ich glaube, im Gegenteil, daß das eine große Falle sein kann.

(Nichterwarten, wenn es eine Manifestation des Im-Hier-und-Jetzt-Sein ist, ist das eine. Aber etwas aktiv nicht zu erwarten, kann ja, u. U. als Ausdruck des Egos in Opferrolle oder nicht angenehm-positiv wirkender Selbstbegrenzung gerade jene Realität mit zu erschaffen helfen. Und das muß ja nicht sein…)

Sind aber alles nur Gedanken.

Veröffentlicht von

A. M.

Autor. Dichter. Coach und Berater. Lehrer. Auch Jurist.

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Reflexionen